Kennen Sie diesen Moment am Telefon, wenn Sie einen Anruf entgegennehmen und schon nach drei Worten genau wissen: „Das ist jetzt Akquise!“? Wenn Sie aus Tonfall und Stimme genau heraushören, dass es den Anrufern nicht um Ihr Wohlergehen, sondern einzig um den eigenen Umsatz geht? Dieser unpersönliche Ton führt nicht nur allzu oft zum Misserfolg von Verkaufsgesprächen. Er lässt Mitarbeitergespräche zur Qual für beide Seiten werden und Präsentationen zur Pflichtübung für alle Beteiligten.

Lesen Sie im heutigen Blogbeitrag, weshalb unpersönlicher Stimmklang so desaströs wirkt, und wie Sie die 7 Schritte der „Voice sells!“-Strategie nutzen können, um in Ihren Gesprächen und Präsentationen lebendig, persönlich und motivierend zu sprechen. 

Wieso triggert uns dieser unpersönliche Ton mit solcher Präzision?

Ich habe im Stimme wirkt!-Podcast bei Karsten Brocke nachgefragt. Denn aus einigen unserer vorangegangenen Gespräche weiß ich, wie intensiv er sich mit den Wahl- und Kaufprozessen von Menschen aus Sicht der Neurowissenschaften beschäftigt:

  • Das Broka–Arial im menschlichen Gehirn, das für die Analyse von Lauten zuständig ist, liegt ganz nahe am limbischen System, erklärt Karsten Brocke. Die gehörten Informationen beeinflussen uns dadurch besonders rasch emotional.
  • Da wir bereits vorgeburtlich, wie Brocke sagt, an den Stimmton von Fürsorge, Feinfühligkeit und Zuwendung gewöhnt sind, stößt uns alles unpersönliche radikal und unbewusst ab.

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Unpersönliches Sprechen stößt uns emotional ab

Kindliche Prägungen sind dafür verantwortlich. Denn wir sind von den ersten Lebenstagen an darauf trainiert, mit detektivischem Scharfsinn Vertrauenswürdigkeit und Augenhöhe in der Stimme zu erkennen. Deshalb reagieren wir so unmittelbar auf den „Ton, der die Musik macht“.

Überraschend viel verrät uns dabei die Stimme über die Einstellungen der Sprechenden, sowie über die emotionale Befindlichkeit:

  • Spricht jemand zu uns von oben herab, unpersönlich oder sogar befehlend – oder wird die Aufgabe wertschätzend delegiert?
  • Ungeduld oder Zeitdruck vergiften das Gesprächsklima gründlich. Wie angenehm dagegen wirkt es, wenn sich unser Gegenüber auf unsere Rhythmen einstellen kann, um uns ggf. dann ins Tempo mitzunehmen!
  • Kalte, rein funktionelle Kommunikation ist vielleicht für die Zeitansage tauglich – für kommunikative Wertschöpfung taugt sie nicht. Denn wo hörbar die Bereitschaft zur Empathie fehlt, zeigen auch wir instinktiv die kalte Schulter.

In der oben verlinkten Podcast-Episode stellt Karsten Brocke an die Zuhörer eine heikle Frage:

„Wie fühlen sich Deine Mitarbeiter, Deine Kunden nach den Gesprächen mit Dir? Zumindest genauso gut wie vorher? Oder sogar besser?

Sowohl gute Leistung im Unternehmen als auch dauerhafte Kundenbeziehungen setzen Begegnungen auf Augenhöhe voraus. Denn sobald wir Menschen ungewollt zu Objekten degradieren, wenn wir sprechen, trifft dieser falsche Ton mit Präzision die falschen Rezeptoren. Daher ist es wichtig, sich dieser Dynamik bewusst zu sein, um eine erfolgreiche Beziehung zu unseren Mitarbeitern und Kunden aufzubauen.

Wodurch unterscheidet sich die persönliche Stimme vom kalten Akquise-Ton?

Vielleicht überlegen Sie gerade, wie sich das mit den üblichen Begriffen wie laut/leise oder tief/hoch etc. beschreiben ließe? Lassen Sie uns besser von Quantität zur Qualität wechseln. Denn Ihre Stimme sendet in jedem Moment des Dialogs vier sozial entscheidende Signale aus:

  • Wie groß Ihre Zuversicht ist?
  • Wie tief ist Ihre (Selbst-)Empathie?
  • Wie ausgeprägt ist Ihr Führungswille?
  • Wie stark ist Ihr Wunsch, eine persönliche Beziehung zu gestalten?

Sie verstehen wahrscheinlich jetzt bereits, dass sich diese vier entscheidenden Signale Ihrer Stimme mit „technischem Stimmtraining“ allein nicht zielführend beeinflussen lassen. Daher nutzt die „Voice sells!“-Strategie 7 kompakte Trainingsschritte, in welche die Erkenntnisse aus unzähligen erfolgreichen Kundenprojekten geflossen sind.

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Die „Voice sells!“-Strategie: 7 Schritte zur motivierenden, überzeugungsstarken Stimme

Wo zeigt sich in der zunehmend digitalen Welt mangelndes Stimmbewusstsein besonders dramatisch?

  • Wenn die Stimme den Kommunikations-Erfolg torpediert!
  • Wenn die Stimme große Worte infrage stellt!
  • Wenn zu schnell, zu langsam, zu monoton, zu kraftlos oder zu pushy gesprochen wird!
  • Wenn die Stimme Mitarbeiter und Kunden in den Widerstand bringt!
  • Wenn Zuhörer verloren, wertvolles Vertrauen und Umsatz verschenkt wird!

Deshalb erreichen Sie mit diesen 7 Schritten maximale Überzeugungskraft!

Im erprobten Seminar Kunden überzeugen mit der Voice sells!-Strategie“ trainieren Sie praxisnah, wie Sie sicher, sympathisch und überzeugend sprechen. Aus vierzig Jahren Erfahrung als Stimmcoach, Schauspieler und Profisprecher zeige ich Ihnen, wie Sie das in nur 2×3 Stunden erreichen. Mit meinem innovativen Voice-sells!-Trainingskonzept in 7 Stufen. Online, live, praxisnah:

  1. Stimmbewusstsein aufbauen. So setzen Sie die Macht der Stimme bewusst und gewinnend ein.
  2. Sicher und frei von Nervosität durch Sense Focusing. Führungsstark bleiben selbst in turbulenten Momenten.
  3. Sprechen Sie „limbisch“. Bauen Sie jederzeit tragfähige Beziehungen auf. Überzeugen Sie aus der Kundenperspektive.
  4. Verführen statt verkaufen. Überzeugen mit der psychologisch fundierten Voice sells!-Strategien.
  5. Fabelhaft erzählen. Bildhaft und suggestiv sprechen mit der emotionalisierenden Kraft der Hypno-Sprache.
  6. Konflikte lösen. Bedenken entkräften, Zustimmung schaffen, gekonnt Diskussionen moderieren.
  7. Präsenz zeigen, körpersprachlich und stimmlich. Mit voller Stimme und Ausstrahlung jeden Raum füllen.

Der Autor:

Arno Fischbacher ist Business-Stimmcoach und Rhetorik-Experte, Redner und Autor. Er bereitet Führungskräfte und Mitarbeiter der Top-Unternehmen in Deutschland und Österreich auf Verhandlungen, Präsentationen und Medienauftritte vor. Fischbacher ist Autor mehrerer Bücher, Past-Präsident der German Speakers Association (GSA) Österreich, Vorstand des Europäischen Netzwerks der Stimmexperten, stimme.at.

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