BLOG-ILLU_World-Voice-DayStimme hat Macht. Stimme wirkt. Immer und überall. Sie macht transparent, wer wir sind und lässt hören, was wir gerade denken und fühlen. Stimme verbindet – oder sie trennt. Sobald wir den Mund öffnen, kommunizieren wir durch den ganz individuellen Klang unserer Stimme. Je nachdem, wie unsere Stimme klingt, wirken wir sehr gut oder eben weniger gut. Unsere Stimme sorgt unbewusst, aber sehr machtvoll für Sympathie – oder das Gegenteil. Sie beeinflusst und sie überzeugt. Sei es im Kundenkontakt, im Vorstellungsgespräch, bei Verhandlungen, in Medienauftritten, Präsentationen oder am Telefon. Und natürlich im Privatleben. Stimme ist also immens wichtig. Wie kommt es übrigens, dass wir genau die Stimme haben, die wir haben?

Die wichtigsten Einflussfaktoren der Stimme?
Da sind zum einen unsere Vorbilder – Eltern und andere Rollenmodelle. Kinder lernen nicht nur die Sprache durch Hören, sondern auch den Stimmgebrauch und sogar die Sprechweise. Ist Ihnen das schon mal passiert, dass Sie meinten, mit der Mutter zu sprechen am Telefon, dabei war die Tochter am anderen Ende der Leitung? Beide können zum Verwechseln ähnlich klingen …

Ein zweiter wichtiger Einflussfaktor ist unsere Körperhaltung. Ein gepresster, in sich zusammengesunkener Körper wird eine ebenso gepresste, kaum tragende Stimme produzieren. Auch Mimik und Gestik oder das Nichtvorhanden-Sein von beidem spielen hier eine wichtige Rolle.

Ein weiteres Element ist natürlich das jeweilige Temperament eines Menschen. Extrovertierte, sehr präsente Menschen haben selten leise, kaum hörbare Stimmen.

Atmen Sie richtig und sprechen Sie dann! Sie werden den Unterschied sofort merken. Und zu guter Letzt kommt es auf unser eigenes Hörvermögen an. Für die Stimmsteuerung ist es bedeutsam, sich selbst zu hören. Das führt dazu, dass wir in lauter Umgebung daher automatisch lauter sprechen, in ruhigem Umfeld aber sofort wieder leiser werden.

Mein spezieller Tipp zum Tag der Stimme:
So nehmen Sie kurzfristig Einfluss auf die Stimme:
Achten Sie im Laufe des Tages öfter darauf, was Ihre Stimme besonders angenehm oder weniger angenehm klingen lässt. Sind es Ihre Gefühle, ist es Ihre momentane Körpersprache, oder gar der Fokus Ihrer Aufmerksamkeit? Denn erst, wenn Sie hören können, dass Ihre Stimme sich verändert, haben Sie den Grundstein für deren bewusste Nutzung gelegt. Experimentieren Sie spielerisch, notieren Sie Ihre Erfahrungen und vor allem, bleiben Sie dran.

Ich wünsche Ihnen eine allzeit „gute Stimme“.
Ihr Arno Fischbacher