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Kennst du das?
Du hast die besten Argumente, willst dein Team oder deine Kund:innen für etwas gewinnen – und stößt trotzdem auf Widerstand. Die Köpfe nicken, aber der Bauch rebelliert: „Das will ich nicht.“ Dieses Phänomen heißt Reaktanz. Und es ist einer der häufigsten Gründe, warum Fach- und Führungskräfte mich im Coaching aufsuchen.
Wenn gute Absicht auf inneren Widerstand trifft
Viele meiner Klient:innen beschreiben es so:
- „Ich weiß genau, was der richtige Weg ist – aber mein Team blockt ab.“
- „Ich spreche mit Nachdruck – und doch wirkt es wie Druck.“
- „Ich will motivieren – und erzeuge genau das Gegenteil.“
Die Ursache: Sie setzen unbewusst auf Push-Kommunikation. Sie schieben Argumente hinüber – und überrollen dabei die anderen. Doch wer gedrückt wird, drückt zurück.
Der Perspektivwechsel: Von Push zu Pull
Statt zu „sagen, was Sache ist“, braucht es rhetorische Neugier:
- Erst verstehen: Welche Alltagserfahrungen, Sorgen oder Reibungen bewegen dein Gegenüber?
- Weg-von aktivieren: Mach den Schmerz sichtbar, den deine Lösung beseitigt.
- Hin-zu öffnen: Erst dann wird der Gewinn attraktiv.
So setzt du Menschen in Bewegung – sie kommen freiwillig auf dich zu, statt innerlich zu blockieren.
Sprache, die Türen öffnet
Ein einfaches Sprachmuster, das ich im Coaching immer wieder einsetze:
👉 „Wenn du an … denkst … angenommen, es läuft nicht so … was würde sich ändern, wenn …?“
Mit solchen suggestiven Formulierungen erzeugst du Resonanz. Du weckst Bedürfnisse – und bereitest den Boden für deine Botschaft.
Praxisbeispiel aus dem Coaching
Ein Klient, wortgewaltig, blitzgescheit, mit enormer Energie. Fachlich überragend, aber seine Mitarbeiter fühlten sich überrollt.
Im Coaching erlebte er, wie anders es wirkt, wenn er:
✔️ suggestiv statt belehrend spricht,
✔️ das Problem gemeinsam mit dem Team „auf den Tisch legt“,
✔️ im Gesprächsraum ein Dreieck schafft: Chef – Mitarbeiter – Thema.
Ergebnis: Mehr Dialog, weniger Konfrontation. Sein Team fühlte sich gehört – und folgte freiwillig.
Die räumliche Psychologie nutzen
Stell dir vor, du stehst frontal vor deinem Mitarbeiter. Jedes Wort kann wie ein Vorwurf wirken.
Dreh dich leicht seitlich, nimm das Thema „in die Hand“ und platziere es zwischen euch.
💡 Jetzt sprecht ihr gemeinsam über das Problem, statt gegeneinander. So entsteht Kooperation statt Abwehr.
Mein Impuls für dich
Reflektiere deine Meetings oder Präsentationen:
- Drückst du mit Argumenten – oder ziehst du durch Fragen?
- Sprichst du frontal – oder stellst du dich mit deinem Gegenüber neben das Thema?
- Wiederholst du wichtige Aussagen – oder verlierst du sie nach dem ersten Satz?
Deine Stimme wirkt dann am überzeugendsten, wenn sie nicht überrollt, sondern Menschen ins Gespräch einlädt.
Nächster Schritt
Teste in 3 Minuten, wie viel Führungsstärke in deiner Stimme steckt – mit meinem kostenlosen Selbstcheck.
Und wenn du Lust hast, dein eigenes Kommunikationsmuster zu reflektieren:
👉 Buche dir ein kurzes Espresso-Telefonat in meinem Kalender.
Denn Überzeugung beginnt nicht mit mehr Druck – sondern mit mehr Bewusstsein.
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