Kurz hatte ich mit der Antwort gezögert, als mich heute am Telefon die Anruferin fragte „Was ist denn das ganz Besondere an dieser „Geheimer Verführer Stimme“-Seminarwoche auf La Gomera?“. Denn ich liebe dieses spezielle Seminarformat, das seit 2008 enthusiastische Teilnehmer findet. Und ich liebe dieses spezielle Lächeln auf den Lippen aller, die nachher darüber sprechen.
Ich hielt inne am Telefon, denn ich wollte der Frage auf den Grund gehen. Was ist das ganz besondere an einem Seminar, in dem nie mehr als zwölf Teilnehmer sich sechs Tage lang intensiv mit ihrer Wirkung – ihrer Stimme, ihrem Auftreten und ihrer Sprache – beschäftigen? An einem Ort, an dem sie sechs Tage lang keine Handyverbindung haben(!)?
Mehrere Argumente gingen mir spontan durch den Kopf:
1. Die Insel: „Dieser Seminarort ist faszinierend!“ Schon während der 20-minütigen Bootsfahrt vom Hafen San Sebastian zur Anlegestelle der Finca stellt sich diese spezielle Stimmung ein: Die Augen „lesen“ das steile Felsenufer mit seinen deutlich sichtbaren erkalteten Vulkanschloten und Basaltrosen, man taucht ein in eine andere Welt. Die berühmte Columbus-Insel la Gomera empfängt einen mit elegischer Ruhe und karger Eleganz. Dieser Eindruck setzt sich dann im Seminarhaus fort: aus Steinen errichtete geräumige Appartements, der weitläufige Seminarraum, Bananenstauden, Blütenpracht, fünfhundert Meter Atlantikstrand nur für uns, etc. Eine rundum inspirierende Umgebung. Ein Ort, an dem Neues entstehen kann.
2. Der Trainer: Als Seminarleiter schätze ich diese La-Gomera-Woche besonders für die Möglichkeit, vertrauensvoll an oft auch heiklen Themen mehr als nur zwei Tage lang arbeiten zu können. „Ihr Workshop zeugt von einem besonderen Maß an Wertschätzung ihrerseits gegenüber ihren Seminarteilnehmern und ist ganz einfach das Beste, was ich bisher gesehen habe“, schrieb mir ein Teilnehmer nach seiner Rückkehr. … Aber was wäre der beste Trainer ohne den Erfahrungsschatz seiner Teilnehmer – deshalb ist mein nächstes gutes Argument:
3. Der ausgewählte Teilnehmerkreis: Schon beim Frühstück unter freiem Himmel macht sich gute Laune breit. Und gleich danach beim Aufwärmtraining am Strand zeigt sich, da haben sich Menschen gefunden, die bereit sind, mit Spaß, Energie, gegenseitigem Einfühlungsvermögen und Diskretion sechs Tage lang gemeinsam an Rhetorik, Körpersprache und Stimme zu arbeiten. Jeder der Anwesenden ist ja auf seinem Gebiet ein Experte. Das macht das wechselseitige Feedback so besonders wertvoll.
4. Einzelcoaching zwischen den Workshop-Blöcken: Oft tauchen Themen auf, die man nicht unbedingt allen Teilnehmern „auf die Nase binden“ will. Dafür stehen in La Gomera nachmittags, also zwischen den beiden Workshop-Blogs, Coachingstunden zur Verfügung.
5. Die sechs Tage Seminardauer: Vielleicht kennen Sie das, wie verflixt eintrainiert die persönliche Sprechweise ist. Da tut es gut, sich länger als in den üblichen 2-Tages-Workshops mit der Materie beschäftigen zu können. Täglich erlebt man kleine Fortschritte und genießt das Feedback dazu. So werden echte Lösungen erprobt. Und in den Tagen nach der Rückkehr wissen Sie nicht nur genauer, wie Sie sich anders verhalten sollten – Sie tun es tatsächlich! Authentisch, wirkungsvoll, sicher.
6. Dass das Seminar so stark nachwirkt: Ein Teilnehmer schrieb mir: „Faszinierenderweise erlebe ich jetzt das Sprechen – nicht nur in Meetings – generell anders, bewusster. Die sechs Tage auf La Gomera wirken so stark auf meinen routinemäßigen Alltag! Es war der wohl effektivste Workshop, an dem ich überhaupt je teilgenommen habe. Respekt!“
Was meinen Sie: Welches Argument hätte für Sie die größte Bedeutung?
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