Ist schon interessant, was heute die Gehirnforschung so alles zu Tage fördert. Da lese ich neulich, es genüge schon, das Wort „Lächeln“ zu lesen, um die Lachmuskeln in Aktion treten zu lassen und schon bemerke ich: Es stimmt! – Hatten sich doch tatsächlich gerade meine Mundwinkeln bewegt. Das nenne ich „angewandte Forschung“!
Und so funktioniert das: Beim Lesen werden emotionale Ausdrücke vom Gehirn buchstäblich verkörpert, haben die niederländischen Forscher nachgewiesen. Je bildhafter das Wort dabei ist und je klarer es eine Körperfunktion beschreibt, desto ausgeprägter ist die Reaktion.
Schon länger bekannt ist ja der „Spiegelneuronen“-Effekt. Gerade, was die Mimik betrifft, ist er gut zu beobachten. Wenn einer beim anderen einen emotionalen Gesichtsausdruck sieht, gleicht sich die Mimik unbewusst an. Generell gilt dieses „Übertragen“ von Bewegungsmustern aber auch für die Körpersprache ganz allgemein. Beide Reaktionen dienen dazu, sich ins Gegenüber hineinzuversetzen zu können.
Schon ein einfaches Wort lässt also das Gehirn lächeln. Haben Sie das heute schon genutzt?
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