Wenn ich ein Mikrofon nutze: Was gibt es Besonderes zu beachten?
So hilfreich die Technik heute bei Präsentationen in großen Räumen oder vor großem Publikum ist, es lauern manche Gefahren auf den unachtsamen Redner.
- Machen Sie einen Sound-Check. Versichern Sie sich, dass alles korrekt funktioniert. Sind die Batterien in Ihrem Funkmikrofon neu? Wann und wo genau wird es eingeschaltet?
- Sorgen Sie für einen “Plan B”. Selbst die beste Technik kann ausfallen. Zu wissen, dass im Ernstfall Ersatz bereitsteht, beruhigt ungemein. Nehmen Sie Ersatzbatterien mit. Wenn kein Tontechniker verfügbar ist, bitten Sie einen Partner oder Kollegen, das Reservemikrophon für Sie bereitzuhalten.
- Tragen Sie „mikrofon-freundliche“ Kleidung. Kleine Ansteckmikrofone werden an Sakkokragen, Knopfleiste oder Bluse angeklipst, den Funksender tragen Sie am Gürtel. Bedenken Sie das speziell als Frau bei der Auswahl Ihrer Garderobe. Seidenblusen verrutschen gern unter dem Gewicht der kleinen Mikrophone. Das dünne Kabel zum Funksender sollte rechtzeitig unbeobachtet unter Sakko oder Bluse versteckt werden.
- Wissen, wo der „Aus“-Schalter ist. Die Anekdoten von „Live-Übertragungen“ aus Waschräumen sind legendär. Ebenso wenig werden Sie wollen, dass vertrauliche Gespräche mit Ihrer Begleitung in den Saal übertragen werden.
- Vermeiden Sie „Popp“-Geräusche. Sprechen Sie nie direkt frontal und zu nahe in Ihr Hand- oder Tischmikrofon. Ihr Atem verursacht dabei unangenehme Störlaute. Halten Sie das Mikrofon eine gute Handbreit von Ihrem Mund entfernt und sprechen Sie leicht darüber hinweg. So kann der Luftstoß bei Ihren „p’s“ und „t’s“ die empfindliche Membran des Mikrofons nicht direkt treffen. Sollte das ein ernsthafteres Problem sein, trainieren Sie sanftere „p’s“, indem Sie Ihre Hand vor Ihren Mund halten und sagen: „Paulchen Panther patzt pinke Punkte auf Packpapier.“ Nehmen Sie Ihre „p’s“ so weit zurück, bis Sie kaum mehr Luftstöße auf der Haut spüren.
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Nicht rechtzeitig ausgeschaltete Funkmikrophone beschäftigen manchmal auch die Weltpolitik. Der berühmteste Fall ist wohl ein „Hoppala!“ des früheren amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan. Er hatte in einem Scherz den Krieg mit der Sowjetunion verkündet, ohne zu ahnen, dass sein Mikrophon bereits auf Sendung war – was für reichlich Verwirrung sorgte.
Eine kleine Auflistung ähnlicher Missgeschicke hat die Kleine Zeitung zusammengestellt: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2343994/besten-mikrofonpannen-politik-sport.story