Ergebnisorientierte Rhetorik in Gespräch und Präsentation (2)
VIDEOTRAINING FÜR SEMINARTEILNEHMER
Heute lesen Sie den zweiten von fünf Online-Tipps. Viel Spaß beim Auffrischen Ihrer Erinnerungen aus unserem Workshop.
Die fünf Themen im Überblick:
1. Die Macht von Stimme und Körpersprache
2. Inhaltliche Vorbereitung
3. Hypnotische Sprachmuster
4. Wirkungsvoll gegen Nervosität
5. Rhetorische Toolbox zur Deeskalation
Sie sind herzlich eingeladen, aktiv mitzumachen!
Präsentationen vorbereiten
RICHTIGES GLIEDERN
Wann immer Sie eine Präsentation oder einen Vortrag halten, nimmt der Rote Faden einen besonderen Stellenwert in der Vorbereitung ein. Der Rote Faden gibt Orientierung und erleichtert es Ihrem Publikum, Ihnen in der Argumentation zu folgen.
Eine schlüssig aufgebaute Gliederung unterstützt den Roten Faden und ist eine wirkungsvolle Erinnerungshilfe für Ihre Zuhörer.
Nehmen Sie sich die Zeit und analysieren Sie die Anliegen, Bedürfnisse oder vielleicht auch Ängste, welche die Zuhörer in Bezug auf Ihr Thema haben könnten. Welches sind die dringendsten Fragen, die sie sich womöglich stellen?
Fragen, die Sie in dieser Weise herauskristallisiert haben, sorgen für einen logischen Aufbau und garantieren Ihnen die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer.
Wer fragt, gewinnt!
Haben Sie schon einmal eine Präsentation oder einen Vortrag gehört, in dem es eine Aussage nach der anderen hagelte?
Grundsätzlich ist es ja nicht verkehrt, Ihren Zuhörern wichtige Fakten zu vermitteln. Schließlich sitzen sie doch im Publikum, um Informationen zu erhalten, Neues zu erfahren oder eine Basis für Entscheidungen bzw. nächste Schritte zu erhalten.
Noch interessanter als die reine Informationsaufnahme ist Ihr Vortrag für Ihre Zuhörer, wenn Sie sie immer wieder mit kleinen Fragen zum Mitdenken anregen.
Tipps für „Schnellsprecher“
Vielleicht kennen Sie es aus eigener Erfahrung, wie es Ihnen geht, wenn Sie jemandem zuhören, der ein sehr hohes Sprechtempo hat. Häufig ist es nicht die Sprechgeschwindigkeit an sich, welche das Zuhören mühsam macht. Vielmehr hat es mit dem pausen-losen Sprechen im eigentlichen Wortsinne zu tun.
Das Gehirn benötigt im Schnitt 0,2 Sekunden, um aus dem „Wortbrei“ Sprache zu dekodieren und innerlich zu bestätigen, dass das Gesagte verstanden wurde. Wenn die Worte schnell fließen und zwischendurch keine Pausen bleiben, um das Gesagte zumindest kurz zu verarbeiten, verlieren viele den Anschluss oder schalten irgendwann ab, weil es eine Höchstleistung der Konzentration ist, am Ball zu bleiben.
Wer zu schnellem Sprechen neigt oder dieses Feedback schon von anderen erhalten hat, tut gut daran, seine Wahrnehmung für die Reaktion der Zuhörer zu entwickeln. Halten Sie nach einer Frage oder einem wichtigen Satz kurz inne und achten Sie darauf, ob Sie aus dem Publikum ein Zeichen des Verständnisses erhalten. Das kann zum Beispiel ein Kopfnicken oder ein „mmhhh hm“ sein.
In zwei Wochen erhalten Sie Ihren dritten Online-Tipp „Hypnotische Sprachmuster“.
Ich wünsche ich Ihnen gutes Gelingen und viel Erfolg!
Ihr
Arno Fischbacher