Manchmal ist es so, dass Sie schon längst etwas sagen wollten, aber der Redeschwall vom anderen Ende des Tisches kein Ende nehmen will. Wenn es Ihnen wichtig ist, auch Ihre Sichtweise klarzustellen, nutzen Sie eines der nachfolgend beschriebenen Beziehungsworte, um das Ruder zu übernehmen.
Z. B. :
- Um im Gedächtnis der Zuhörer Wichtiges ansprechen: „Erinnern Sie sich …“ (Beispiel: „Erinnern Sie sich noch an Ihre letzte Präsentation?)
- Um Problembewusstsein zu schaffen, stellen Sie eine Frage, etwa mit einem „Wie …“ oder „Was …“ oder einem „Wo …“ (Beispiel: „Was an Ihrer Stimme und Sprechweise schien Ihnen dabei verbesserungswürdig?)
- Um die geistige Mitarbeit Ihrer Zuhörer zu steigern, oder um den Blick für die Zukunft zu öffnen, beginnen Sie mit „Wenn …“ (Beispiel: „Wenn Sie nun an Ihre nächste Präsentation denken, nachdem Sie dieses Buch gelesen haben, …)
- Eine Frage ist immer passend… (Beispiel: Was werden Sie dabei konkret anders machen?)
- Und um zum Nachdenken zu animieren, nutzen Sie die Zauberformel: „Vielleicht …“ oder „Möglicherweise …“ (Beispiel: Möglicherweise werden auch Sie bemerken, wie rasch Sie die vielen Tipps erfolgreich in die Praxis umsetzen können!“
Desweiteren:
- Hören Sie aufmerksam zu. Nehmen Sie flink einen eben gehörten Gedanken auf und knüpfen Sie daran an: „Wenn Sie gerade sagen …“
- Manchmal wird der Redeschwall nicht gleich versiegen. Lassen Sie sich trotzdem nicht davon abhalten, Ihre Meinung ebenfalls kundzutun. Drehen Sie einfach eine „Ehrenrunde“ und setzen Sie gleich noch einmal mit denselben Worten nach. Lassen Sie eventuell das erste Wort anklingen ohne direkt weiterzusprechen. Machen Sie eine kurze Pause und führen Sie dann erst fort: „Wenn …“, [Pause] „Wenn … Sie gerade sagen …“
Achten Sie dabei darauf, dass Ihre innere Haltung wertschätzend bleibt, auch wenn Sie in der Sache anderer Meinung sind. Das wird den Klang Ihrer Stimme sehr stark beeinflussen. Nichts führt in Sitzungen schneller zu unproduktiven Kampfdiskussionen als Entgegnungen in abwertendem Tonfall.
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